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Ein Interview mit dem Künstler Jörg LängerDiese Ausgabe von evolve konnten wir mit Arbeiten des Künstlers Jörg Länger gestalten. Wir Sprachen mit ihm über die Beweggründe seiner Kunst.

Hans Gunnar Adens Weg vom Mönch zum Diplomaten und (fast) wieder zurück

Über den Film »Everything will Change« von Marten Pers

Über das Buch »Erzählende Affen. Mythen, Lügen, Utopien. Wie Geschichten unser Leben bestimmen« von Samira El Ouassil und Friedemann Karig

Über das Buch »Europas Zweite Renaissance: Mensch, Natur und Kunst im Anthropozän« von Wolfgang-Andreas Schultz

Patricia Kopatchinskaja zählt zu den gefragtesten Violinistinnen weltweit, und wenn man sie sieht und hört, explodieren Virtuosität und Spielfreude. Eine unbändige Neugier führt sie zu ungewöhnlichen Kooperationen, zum Beispiel mit dem Tanzensemble von Sasha Waltz oder der Sitar-Spielerin Anoushka Shankar. Daneben wurde sie bekannt für ihre programmatischen Konzerte, in denen sie alte, klassische und neue Musik verbindet und Themen wie die Klimakrise aufgreift. Zwischen ihren vielen Terminen nahm sie sich die Zeit, per E-Mail unsere Fragen über ihr Leben in und mit der Musik zu beantworten

Das Gespräch über die tieferen Grundlagen unserer Gesellschaft geht oft unter in den vielen Nachrichten über die globalen Ereignisse und Sorgen über die Folgen unserer vielfältigen Krisen. Wie können wir existenzielle Fragen des Heiligen in einen offenen Diskurs einbringen? Und warum ist das wichtig? Wir haben fünf Menschen, die sich mit lebensnaher, gesellschaftsverändernder Spiritualität beschäftigen, gefragt:Braucht das Heilige einen Platz in unserem öffentlichen Raum?





»Immer mehr Menschen verlassen die Kirchen.« Das ist mittlerweile ein langweilig alter Satz. Und gleichzeitig sind viele auf der Suche nach neuen Formen des Gottesdienstes. Das »Wild Church Network« trägt den gemeinschaftlichen Gottesdienst in die Natur. Wir sprachen mit der Gründerin Victoria Loorz über die Begegnung mit dem Heiligen in der Wildnis und warum das für die Zukunft der Religion und unsere Gesellschaft bedeutsam ist.
Johannes Hoff, Professor für katholische Dogmatik in Innsbruck, fragt nach der Rolle des Heiligen in unserer digitalisierten Welt. Braucht es eine neue »Verteidigung des Heiligen«? Warum erhält der Bezug zum Heiligen gerade in einer technisch dominierten Welt ein neues Gewicht? Johannes Hoff eröffnet überraschende Einblicke in die Bedeutung der Religion in dieser neuen Zeit.

In der Moderne wurde die romantische Liebe zur Verheißung einer Erfahrung von menschlicher Ganzheit. In der sexuellen Befreiung wurde unsere Lebenskraft gefeiert. Aber das ist erst der Anfang einer umfassenden Ausbildung unserer schöpferischen, erotischen Kräfte

Die Idee der offenen Gesellschaft, wie sie Karl Popper formulierte, hat für Stefan Brunnhuber große Aktualität. Kann es in ihr auch eine neue Religiosität geben, in der unsere individuellen Freiheitsrechte im Mittelpunkt stehen? Wie könnte eine offene Gesellschaft und eine offene Spiritualität aussehen, in der Freiheit und Gemeinschaftlichkeit sich auf neue Weise finden?

Durch gemeinsame Rituale und Praktiken wird in Religionen ein Raum geschaffen, in dem das Heilige in der Gemeinschaft erfahrbar wird. Wie könnten solche Erfahrungsräume und gemeinschaftliche Beziehungsfelder aussehen, wenn sie nicht in einer Tradition wurzeln, sondern Ausdruck der pluralen Offenheit unserer modernen Gesellschaft sind.

Iain McGilchrist ist bekannt geworden für seine neuen Entdeckungen zur unterschiedlichen Aufmerksamkeit unserer linken und rechten Gehirnhälfte. Diese Erkenntnisse haben ihn zu einem neuen Verständnis der Ganzheit und Verbundenheit mit der Welt geführt. Ein zentrales Element darin ist der Sinn für das Heilige. Kann dieser Sinn heute wieder Teil unserer Gesellschaft werden?

Gott als Autorität hat ausgedient. Und die Psychologisierung der Spiritualität vereinnahmt das Transzendente. Doch wie bedeutsam sind spirituelle Erfahrungen, wenn persönliche Anmaßung an die Stelle von Gnade tritt? Und was trägt uns wirklich in existenziellen Krisen?

Die Krise der Welt ist eine Sinnkrise, sagt der Kognitionswissenschaftler John Vervaeke. Sinn im Leben zu finden bedeutet, auch einen neuen Bezug zum Heiligen zu finden. Die neuen Praxisformen des Heiligen, die gerade entstehen, sind so auch die Grundlage einer neuen Kultur.

Das Heilige ist uns heute abhandengekommen. Oder zeigt es sich vielleicht im fundamentalistischen Gewand autoritärer Regime? Braucht der Westen, unsere moderne und postmoderne Welt überhaupt diese doch sehr alte Idee?

Ein Krieg wütet in Europa. Der russische Angriff und die schrecklichen Folgen für die Bevölkerung schockieren uns. So ergeht es auch Hanno Burmester. Er ist Politikberater und durch familiäre Verbindung mit dem langjährigen Konflikt in der Ukraine vertraut. Aus dieser Nähe plädiert er für mehr Differenzierung in der Debatte über den Umgang mit diesem Krieg.

May East begann in den 80er-Jahren als erfolgreiche Sängerin und Musikerin und engagierte sich dann in der Nachhaltigkeitsarbeit im Ökodorf Findhorn, in der Transition-Town-Bewegung und bei der UNO. In ihrer Arbeit bewegt sie sich an den Rändern ökologischer und sozialer Systeme, um Kreativität und Potenziale zu befreien.

Als soziale Unternehmer verbinden Jana Ganzmann und Alex Auer Firmen, Startups, Bildungsinstitutionen und gemeinnützige Organisationen, die sich für die soziale ökologische Transformation einsetzen. Dafür haben sie den Impact Hub Tirol gegründet, der diesen Wandel auch in ländliche Regionen trägt.

Als Führungskraft in internationalen Konzernen kam Mounira Latrache an einen Punkt, wo sie spürte, dass ihr menschliche Werte wie Vertrauen in Unternehmen fehlen. Sie begann damit, Achtsamkeitsübungen anzubieten, und war überrascht, wie sehr sie angenommen wurden und zu mehr Offenheit und Kreativität führten. Mit diesen Erfahrungen berät sie heute Firmen, wobei sie erfahren hat, dass der Weg zu mehr Menschlichkeit in Unternehmen einen tiefgreifenden Wandel erfordert.

Zainab Salbis Weg aus dem Irak Saddam Husseins zur Aktivistin für Frauenrechte und Umweltschutz
New, intersubjective consciousness that makes possible new capacities for collaboration and co-conscious creativity · evolve world is a living dialogue field for co-creating the future of open society.
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