You can log in here using the email you used to sign up on the Communiverse. If you haven't signed up yet to become a member you can sign up here!
Eine Ausgabe zum Thema Körper – das ist gar nicht so einfach: So viel wurde und wird über ihn geschrieben, viele Psychologien, Philosophien und auch Wirtschaftszweige kümmern sich um ihn. Die einen sehen ihn als Mittel zum Erreichen ihrer Ziele, die anderen verehren ihn als wahren Kern unseres Menschseins. Die einen wollen den Körper durch Training, Ernährung und notfalls auch durch das Skalpell in die richtige Form bringen. Andere wollen ihren Körper besser spüren und üben Yoga oder Qi Gong. Es gibt sehr viele Dinge, die wir mit dem Körper tun können. Aber wann sind wir wirklich in unserem Körper? Der Psychologe und Zen-Meister Karlfried Graf Dürckheim hat diesen Unterschied einmal so zusammengefasst: „Der Körper, den ich habe, und der Leib, der ich bin.“
HINWEIS: Die evolve 05 Print-Version ist ausverkauft, aber als PDF-Version noch erhältlich. Die evolve 05 als PDF kann HIER bestellt werden.
Wir freuen uns auf Ihre Leserbriefe! leserbriefe@evolve-magazin.de
Als junge Tänzerin und Eurythmistin experimentiert Eva-Maria Koch mit den Möglichkeiten körperlichen Ausdrucks. Wir sprachen mit ihr über Bewegungskunst als Katalysator für Entwicklung.
„Gender“ ist ein Wort, das erst in den letzten Jahrzehnten mit dem Aufstieg der Frauenbewegung entstanden ist und meint, dass unsere Rollen als Frauen und Männer von der Kultur geprägt werden. Elizabeth Debold wirft einen Blick auf Versuche, diesen Begriff politisch zu nutzen, und auf die Möglichkeiten für eine neue Geschlechterbeziehung, wenn wir erkennen, dass wir unsere Genderidentität formen können.
Sukadev Volker Bretz ist der Gründer und Leiter der Yoga Vidya-Zentren. In seiner Version des ursprünglichen Yogaweges versucht er die Integration von östlichen und westlichen Denken und eine der größten Yogabewegungen im Westen begründet.
Über den Film „Birdman (oder die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit)“
Eine Besprechung von „Im Namen Gottes“, das neue Buch von Karen Armstrong
Es geht nicht um Waldorfpädagogik, nicht um Demeter-Landwirtschaft oder Ethikbanken: Jens Heisterkamps Buch über die anthroposophische Spiritualität zeigt die Anthroposophie vor allem als eine moderne, europäische Schule der Spiritualität.
Markus Stockhausen macht seit seiner Kindheit Musik. Er ist Trompeter und Komponist. Außer seiner Konzerttätigkeit nutzt er Musik immer mehr auch in Seminaren: Dabei verbindet sich Musik mit Kommunikation und einem Eintauchen in eine tief spirituelle Dimension. Anna-Katharina Dehmelt und Renata Keller haben ihn besucht und mit ihm über die Hintergründe seiner Arbeit gesprochen.
Unser Körper erschließt uns die Welt, durch ihn können wir sie verändern. Aber was bedeutet es eigentlich, wirklich in dem anzukommen, was immer schon die Grundlage unseres Lebens ist? Wir haben Menschen, die sich in verschiedenen Bereichen mit dem Körper beschäftigen, gefragt:
Die Entwicklung, die den Kosmos, das Leben und unseren Körper hervorgebracht hat, lebt in uns weiter. Eine Reise durch unsere Entstehungsgeschichte, die heute in uns über sich nachdenkt.
Unser Körper ist Leben – aber oft spüren wir dieses Leben nicht und misstrauen ihm. Der Philosoph und Psychiater Thomas Fuchs sieht die Ursache dafür in unserer Entfremdung von der Grundlage unseres Lebens: der Leib als Medium zur Wahrnehmung der Welt.
In unserer Kultur wird das Äußerliche des Körpers insbesondere für Frauen oft zum Maßstab, um Selbstwertgefühl und Anerkennung zu finden. Für die Politologin Regula Stämpfli ist es ein „Jahrgangs-, Kilo- und Zentimeterverhältnis“, das unser Menschsein eindimensional verzerrt.
Unser Hiersein fängt mit dem Körper an, doch häufig fällt es uns schwer, ihn wirklich zu bewohnen. Das Idealbild, nach dem wir ihn zu formen versuchen, lässt ihn zur leeren Hülle werden. Vertrauen wir uns indes seiner Lebendigkeit an, ist das wie ein nach Hause Kommen. Doch nur, wenn wir den Mut haben, uns in all unserer Fragilität dem Leben voll und ganz zu zeigen, wird aus diesem Dasein auch Wirklichkeit. Selbst dann, wenn unser Körper schon nicht mehr ist.
Jetsunma Tenzin Palmo ist eine verehrte Meisterin des tibetischen Buddhismus. Nach vielen Jahren zurückgezogener Praxis widmet sie sich heute vor allem der Unterstützung von Frauen auf dem buddhistischen Weg. Wir sprachen mit Tenzin Palmo über den Körper, die Rolle des Selbst auf dem spirituellen Weg und die weibliche Stimme der Freiheit.
Alternative Heilmethoden wie Ayurveda sind im Trend. Was ist hier anders als in unserer Schulmedizin? In einer bewegenden Geschichte schildert Katrin Karneth, wie sie in einem ganzheitlichen Verständnis von Körper, Geist und Welt Schritte zur Heilung gehen konnte.
Was bedeutet Verkörperung auf dem spirituellen Weg? Sebastian und Fedelma Gronbach sprechen aus Erfahrung: In der Begleitung von Menschen nutzen sie Yoga, Kampfkunst und Bergwandern als Möglichkeiten, um die Intelligenz des Körpers zu finden.
Unser Verständnis von Geist und Körper ist oft sehr dualistisch geprägt. Der Philosoph Gernot Böhme wendet sich in seinem Denken gegen diese Dualität und wurde mit seinen Arbeiten zur Ästhetik und Leibphilosophie bekannt. Wir sprechen mit ihm darüber, was eine innige Beziehung zu Leib und Welt heute bedeuten kann.
Unser Leben wird immer mehr von virtuellen Realitäten bestimmt. Was heißt es, vor diesem Hintergrund eine bewusste Beziehung zu unserer Leiblichkeit zu entwickeln? Denn vielleicht wird uns genau dieses vertiefte Leibsein einen neuen Umgang mit unserer Virtualität ermöglichen.
Wir alle empfinden Mitgefühl für die Opfer von Gewalt. Aber was ist mit den Tätern? Anna Gamma schreibt über ihre Erfahrungen mit dem „teilnehmenden Dasein“ im Angesicht des Schreckens.
Gerard Senehi will mit seinem Open Future Institute einen Aspekt in die Bildung bringen, der oft in der Vermittlung von Wissen untergeht: Unsere menschliche Fähigkeit, die großen Fragen des Lebens zu stellen. Wir sprachen mit ihm über seine Arbeit mit jungen Menschen als Fragende.
Übrigens ist das neue Heft evolve wieder herausragend in der Landschaft mittelmäßiger Medien. Besonders das Interview mit Tenzin Palmo und ihre intelligenten Antworten haben mir sehr gut gefallen, ebenso der Beitrag über den Umgang mit Schmerz. Die Illustrationen von Franca Bortot sind sensationell. Weiter viel Glück mit dem Magazin. Ein Artikel in der ZEIT über den neuen Trend zu Wohlfühlzeitschriften, die für Weltflucht stehen, hat mich sehr ernüchtert. Umso mehr freue ich mich über eine anspruchsvolle und tiefgründige Zeitschrift wie evolve und wünsche viel Erfolg.
Michaela Doepke,
Journalistin und Redakteurin im Netzwerk Ethik heute
Liebes Redaktionsteam,
danke für die gelungene Ausgabe mit den sehr vielen neuen Ansätzen, Perspektiven und Intentionen! Auch das sehr auffällig andere künstlerische Layout ist sehr überzeugend! „Minimalistischen Essenz der Fülle“ auf dem „leeren (weißen) Urgrund des Seins“! Eine wunderbare andere Ästhetik (=Empfindsamkeit) im Unterschied zur häufigen, durch mediale, optische Reizüberflutung verbreiteten Betäubung (=Anästhesie)!
Dass bei nötigen Operationen am Körper durch ein Operationsteam (von außen durch Andere) ein Anästhesist für die Ausschaltung unnötiger oder hinderlicher Schmerzen zuständig ist, macht da Sinn. Wenn es aber um SELBST-verantwortliche SELBST-gestaltung (Auto-poesis) und heilsame „SELBST-OPERATION“ des ganzheitlichen LEIBES geht, ist die eigene, intensive Sinneswahrnehmung (Ästhetik), die gerade auch SCHMERZsensibel wahrnimmt, gerade essenziell entscheidend!!
In allen Regulations- und Selbst-Regulationssystemen geht es nicht ohne die wahrnehmenden, sensitiven Meßglieder! Und jeder Schmerz ist ja ein Signal zur Veränderung, nicht ein Symptom, das „wegzumachen“ ist. „Ästhetik“, „Das Schöne“ nach Plato, der „oben-links-Quadrant“ nach Wilber … entspricht ja dem „Allerhöchst-subjektivsten“, also dem göttlichen ICH BIN, das durch „Selbsterkenntnis“ und „Selbstgestaltung“ die unmittelbarste Triebkraft der Evolution repräsentiert, allerdings sich selbst „wieder/erkennend“ in allen anderen „DUs“ und im „ES“ und dann im kollektiven ICH – also WIR!
Deshalb geht alle Bildung und gesellschaftliche proaktive Evolution und politische Entwicklungsarbeit nur durch das Nadelöhr der Entfaltung und Beförderung höchst-sensitiver und höchst-subjektiver-intersubjektiver ÄSTHETIK!! (Und da der moderne Kunstbegriff so sehr mit „Kunst-produktion“ und Vermarktung nach außen pervertiert ist, ist es gut, zu betonen, dass Ästhetik so viel umfassender ist als Kunst-produktion, sondern eben die gesamte ARS VIVENDI der “innerlichen Sensitivität, feinen subtilen Wahrnehmung, das Spürbewusstsein des ganzen Leibes umfasst!!)
Elisabeth Wandt
New, intersubjective consciousness that makes possible new capacities for collaboration and co-conscious creativity · evolve world is a living dialogue field for co-creating the future of open society.
Made with Love by Iris Cocreative
© emerge bewusstseinskultur e.v.2024