Wie leben zwischen den Zeiten

Menschliche Qualitäten, die es jetzt braucht.

Zwischenzeit, das ist besser als Endzeit, aber sie fühlt sich fast genauso an wie diese. Denn wir ahnen zumindest, was hier zu Ende geht. Aber wissen nicht, was beginnt. Wir wissen nicht einmal, ob etwas beginnt. Die Metakrisen unserer Zeit haben inmitten all ihres Chaos, ihrer ganzen Dynamik, auch etwas zum Stillstand gebracht – es herrscht ein kollektives Herzrasen, der Atem stockt. In diesem rasenden Stillstand liegt es auch an uns, an unserer Kraft, sich dem Unbekannten zu öffnen, innerlich zu wachsen, damit die Zukunft sich zeigen kann.

Issue Articles

Readers Voice's

Es ist an der Zeit, einmal Danke zu sagen für die Begleitung, die ich durch evolve erfahren durfte. Zum einen durch wunderbare Beiträge, Visionen von großartigen Menschen, und zum anderen durch Entwicklungen, die sich zeigen, wenn Menschen Visionen, Kreativität und Lebenshaltung teilen und im Miteinander sich den wachsenden Herausforderungen stellen.

Mein innerer Lebensraum hat sich sehr ausgedehnt, dabei hat mir evolve sehr geholfen, mir Mut gemacht, neue Einsichten, Weitsichten, Korrekturen vermittelt. Danke, dass ihr die Möglichkeit schafft, dass Visionen und Menschen gehört werden und durch ein gemeinsames menschliches Projekt unglaublich viel Neues entstehen kann.

Anita Hübsch, Samerberg

Montags und freitags vergangenen Jahres war ich regelmäßig im Bahnhof Marburg und hatte 20 Minuten Wartezeit … In der Zeit durchforstete ich die Bahnhofsbuchhandlung, besonders die Zeitschriften-Abteilung nach Kunst und Philosophie …   evolve lugte nur mit ev hinter bekannten Magazinen hervor … Ich probierte mehrere und dreimal nahm ich die Buchstaben ev wahr und hatte so den Reflex: Ach, vielleicht so esoterisch konsumentengerecht … Beim 3. Mal zog ich sie hervor … Ich hatte die Philosophiehefte
durchgetestet”… Ja, und nun hatte ich mit evolve genau das was ich wollte … Sehr, sehr offen, begründet, Zukunft, Entwicklung … Eine Entdeckung …  Mittlerweile konnte ich eine Theologin »infizieren« und entdeckte sie auf dem Arbeitstisch eines Künstlers … Also Freude und Dankbarkeit für Ihre Arbeit … !!!


Jutta Kohten-Mellmann, Marburg

Ich möchte mich bei Ihnen entschuldigen für meine Verbohrtheit, mit der ich impulsiv mein langjähriges Abo im Herbst gekündigt hatte (gerade habe ich es wiederangemeldet).

Ich muss feststellen, dass die Ereignisse der beiden letzten Jahre mich in einen Tunnel-Blick gebracht haben: ich habe nur noch die Dichotomie zwischen spirituellem Aufstieg der Menschheit und ihrem Abstieg in den Transhumanismus gesehen. Die Mitte zwischen diesen Polen, die zunehmend gespalten als Dualität auftraten, ist mir aus dem Blick geraten: die Möglichkeit für eine kreative Fortentwicklung unserer Humanität, unserer Mitmenschlichkeit von dem Boden aus, auf dem wir bis März 2020 standen (oder zu stehen glaubten).

Inzwischen habe ich mir doch die Zeit genommen, evolve 31 und 32 ausführlich zu studieren und war verblüfft: so viele wunderbare, lebendige, individuelle Menschen aus unterschiedlichsten Lebens- und Berufs-Kontexten und Ländern, die genau dazu ihre Beiträge abgegeben haben. Wie wundervoll! Es gibt also immer noch eine kraftvolle Mitte und sie entfaltet sich … Mit jedem Artikel, den ich las, wurde ich froher und zuversichtlicher. Solche Perspektiven hatte ich weder in den Mainstream-Medien, die ich kaum mehr ertragen kann, noch in den alternativen Medien gefunden.

Ich bin Ihnen ganz außerordentlich dankbar dafür, dass Sie dieser lebendigen, kreativen, humanistischen Mitte der weltweiten Bevölkerung eine Plattform dafür geben, sich ausdrücken zu können und damit sichtbar zu werden.

Gabriele Maria Schlitt, Kelkheim

Als langjährige Leserin der Zeitschrift evolve möchte ich Euch für das aktuelle Heft danken, da einige Inhalte in meinen Augen seltene Beispiele für einen bewussten und mutigen Umgang mit unserer unheilvollen Realität darstellen. Vor allem bin ich immens froh darüber, dass Du in Deinem Text über Initiativen berichtest, die den Blick in den dunklen Abgrund wagen und damit Leser:innen, die die üblichen Konzepte von »Lösung«, »Hoffnung«, »Transformation« usw. hinterfragen, einen Raum anbietest, in dem ihre Gedanken und Gefühle als relevant geschätzt werden. Für einen »unrealistischen Optimismus« (Johannes Heimrath), wie er weiterhin in alternativen und kulturkreativen Kreisen gepflegt wird, ist in meinen Augen wirklich kein Boden mehr vorhanden, und ich begrüße es, dass evolve nicht auf dieses Pferd setzt, sondern mit Fokus auf die Gegenwart fragt, was es JETZT braucht.

Claudia Junker, Groß-Umstadt

Die neue evolve.

Ausgepackt und auf den Tisch gelegt.

(Wäre da nicht mein Vorbehalt gegen das kleine Wort »nie«, würde ich

sagen:)

Ihr hattet noch nie einen stärkeren Titel!

Es ist kein bloßer Titel.

Es ist ein Statement.

Es ist: »Hey, wach auf!«

Es berührt.

Ja, es trifft.

Und nun liegt das Heft da und wartet.

Wartet wie eine Flasche Champagner

auf den richtigen Moment für den Genuss.

Danke.

Petra Schmelzer, Nürnberg