Sie können sich hier mit der E-Mail-Adresse anmelden, die Sie bei der Registrierung im Communiverse verwendet haben. Wenn Sie sich noch nicht als Mitglied angemeldet haben, können Sie sich
Vielen Dank! Ihr Beitrag ist eingegangen!
Huch! Beim Absenden des Formulars ist etwas schief gelaufen.
By clicking “Accept All Cookies”, you agree to the storing of cookies on your device to enhance site navigation, analyze site usage, and assist in our marketing efforts. View our Privacy Policy for more information.
Das Leben ist intelligent, bis hinunter zu den einfachsten Lebensformen. Das ist die revolutionäre Botschaft neuer biologischer Forschungen. Es eröffnet sich eine lebendige Welt, in der Eigenständigkeit, Handlungsfähigkeit und Kognition keine Ausnahme sind, sondern das Gewebe des Lebens durchdringen. Wie können wir dieses neue Verständnis erfassen? Was bedeutet ein solcher Blick in das Lebendige für uns?
Bernd Rosslenbroich erforscht die Prozesse der Evolution und die Eigenschaften des Lebens. Er erklärt, dass wir über mechanistische Modelle von Ursache und Wirkung hinausgehen müssen, um das Lebendige zu verstehen. So eröffnet sich auch ein neuer Blick auf unsere Beziehung zu den umfassenden Prozessen der Natur.
Das Verwobensein alles Lebendigen, wie es die neuere Biologie beschreibt, scheint im menschlichen Bewusstsein auf. Psychedelika können hier neue Erfahrungsräume eröffnen. Was bedeutet das für unser menschliches Selbstverständnis und unsere Beziehung zu unserer lebendigen Mitwelt?
Die Biologin Ursula Goodenough hat sich in ihren Forschungsprojekten intensiv mit der Frage beschäftigt, wie in der lebendigen Welt neue Fähigkeiten entstehen. Dieses Neuentstehen wird in der Biologie als Emergenz bezeichnet. Obwohl wir diese Prozesse erforschen können, bleibt es ein Geheimnis, was diese Emergenz bewirkt. Für Ursula Goodenough ist dieses Mysterium die Quelle einer religiösen Haltung, die sich »die Natur zu Herzen nimmt«.
Mit seinen bahnbrechenden Experimenten zur Kognition von Zellen sorgt Michael Levin für Aufsehen. Seiner Ansicht nach finden wir nicht nur bei Lebewesen eine Form von Intelligenz bis hinunter in einfache Lebensformen. Die vielfältigen Intelligenzen, wie er sie nennt, gehen über die Grenze zwischen Leben und toter Materie hinaus.
In allen Bereichen der Natur, von Einzellern über Pflanzen zu Tieren und Ökosystemen können wir intelligente Reaktionen beobachten. Sind wir dabei, unser Verständnis des Lebendigen zu revolutionieren? Eine Spurensuche.
Florianne Koechlin hat sich in zahlreichen Büchern mit den neuesten Erkenntnissen über Zellen, Pflanzen, Tiere und zuletzt dem Mikrobiom beschäftigt. Für sie ist die wechselseitige Vernetzung und Kommunikation ein Merkmal des Lebens, das wir erst langsam verstehen – und das uns zum Umdenken auffordert.
Philip Ball hat als Wissenschaftsautor die neuesten Entdeckungen in der Biologie erforscht und in eine Zusammenschau gebracht. Darin zeigt sich ein neuer Blick auf die Wirkungsweise von Organismen und ihre Wechselwirkung mit den Genen. Die noch immer weit verbreitete Metapher einer Maschine greift hier zu kurz.
Unsere Gegenwart ist geprägt von Unsicherheit, großen politischen und gesellschaftlichen Verwerfungen und der fortlaufenden ökologischen Krise. Mitten hinein in diese prekäre Zeit werden in der Biologie überraschende und revolutionäre Erkenntnisse über das Leben und die Lebewesen entdeckt. Es scheint alles ganz anders und viel wunderbarer zu sein, als wir dachten. Können uns die Erkenntnisse der neuen Biologie helfen, tieferes Vertrauen zu finden?